Mixed-WM: Playoff-Runde verpasst
vom 13.10.2017
Nach dem viel versprechenden Turnierstart mit zwei Siegen konnte das deutsche Team bei der Mixed-Curling-Weltmeisterschaft in Champéry (SUI) nicht an die Leistungen anknüpfen und verpasste nach vier zumeist knappen Niederlagen das Achtelfinale.

Gegen die Türkei ließ es sich im dritten Spiel durchaus gut an. Nach ausgeglichenem Start verbuchten Rainer Schöpp, Andrea Schöpp, Lisa Ruch und Michael Wiest im dritten End drei Steine zum 4:1. Die Türken konnten nur mit einem Stein antworten, stahlen im fünften Durchgang dann aber zwei und glichen damit aus. Beim Stand von 5:5 ging es für das DCV-Team mit dem Recht des letzten Steins ins achte End, doch die Türkei stahl erneut und gewann die Partie mit 6:5.

Auch im wichtigen Spiel gegen England, das sich am Ende der Gruppenphase den letzten Platz im Playoff-Achtelfinale sichern konnte, verlor man die Partie erst gegen Ende. Die vier ersten Ends vergingen mit jeweils einem Stein, bevor England im fünften Durchgang erstmals doppelt punktete. Die Deutschen hielten anschließend allerdings mit einem Dreierhaus dagegen, konnten aber dann nicht verhindern, dass England erneut zwei Steine schrieb. Erneut mit dem Vorteil des letzten Steins im Schlussend hatte das DCV-Team die Chance, wenigstens ein Zusatz-End zu erzwingen, doch erneut stahl der Gegner den Stein und sicherte sich damit endgültig den 7:5-Erfolg.

Die mangelnde Konstanz war auch das Problem im Gruppenspiel gegen Polen. Die Osteuropäer begannen mit dem Hammer, konnten den aber nicht zu Punkten nutzen. Stattdessen stahlen die deutschen in den beiden darauffolgenden Ends jeweils zwei Steine zum 4:0-Zwischenstand. Völlig daneben ging es dann im vierten End, als Polen ein Fünferhaus erspielte und damit auf einen Schlag in Führung ging. Deutschland fing sich nochmal, schrieb zwei Steine im fünften und stahl noch einen im sechsten End. Doch wiederum erlaubte man dem Gegner, mit einem Dreierhaus ins Spiel zurückzukommen. Zwar erzwang man im achten End noch die Verlängerung, doch da nutzte Polen das Recht des letzten Steins zum 9:8.

Chancenlos waren Schöpp & Co. dann gegen die mitfavorisierten und bis dahin ungeschlagenen Kanadier, die die Partie gegen das deutsche Team von Beginn an kontrollierten, nur zwei Mal einen gegnerischen Stein zuließen und am Ende ungefährdet mit 5:2 gewannen.
TERMINE
2018
02. März
World Wheelchair Championship
in Stirling (SCO)
02. März
29th Winter Universiade
in Krasnoyarsk (RUS)
16. März
World Women's Championship
in Esbjerg (DEN)
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