An diesem Samstag starten in der lettischen Hauptstadt Riga die Curling-Weltmeisterschaften der Damen. Für den Deutschen Curling-Verband ist einmal mehr das Team um die erfahrene Andrea Schöpp als Skip im Wettbewerb dabei. Wichtigste Zielstellung ist die direkte Qualifikation für die im kommenden Jahr in Sotschi (RUS) stattfindenden Olympischen Winterspiele.

Neben Skip Andrea Schöpp, die die mit Abstand erfahrenste Teilnehmerin bei diesen Welttitelkämpfen sein wird, gehören auch Imogen Oona Lehmann, Corinna Scholz, Stella Heiß und als Alternate die junge Nicole Muskatewitz, mit ihrem ersten Auftritt bei einer Damen-WM, zum deutschen Team.
Das Team spielt bislang eine Saison mit Höhen und Tiefen. Bei der Europameisterschaft im Dezember qualifizierte man sich auf der Zielgeraden noch für die jetzige WM. Bei den Deutschen Meisterschaften jedoch setzte sich die mannschaft zuletzt souverän gegen die nationale Konkurrenz durch. „Ich denke, das Team ist nach der langen und schweren Verletzung von Andrea Schöpp auf einem guten Weg“, so DCV-Sportdirektor Rainer Nittel. „Sie ist als Skip mit ihrer Erfahrung eigentlich immer in der Lage, auf den Punkt Topleistungen abzurufen. Wir hoffen natürlich, dass das auch diesmal gelingt.“ Der Sportdirektor weiß aber auch, dass das Starterfeld in Riga sehr stark besetzt ist: „Die Spitze im internationalen Curling wird immer breiter. Die zunehmende Professionalisierung in allen Nationen wird da deutlich spürbar. In Riga wird fast jeder jeden schlagen können.“
Diese Vorhersage trifft auch Andrea Schöpp selbst: „Es gibt in diesem Feld acht bis zehn Teams auf Augenhöhe, die sich Hoffnungen auf den Titelgewinn machen können. Einerseits ist der Druck für uns bei einer WM nicht ganz so hoch wie bei einer EM, weil es keinen Abstieg gibt, aber natürlich steht die Olympia-Qualifikation als primäres Ziel. Wir wollen in Riga unter die Top 6, aber leicht wird das sicher nicht.“
Die Qualifikation für Olympia 2014 wird über die Ergebnisse der beiden Weltmeisterschaften 2012 und 2013 entschieden. Nach dem Turnier des Vorjahres steht das deutsche Team auf dem siebenten Rang der Gesamtwertung und damit auf dem letzten Rang, der zur Olympia-Teilnahme berechtigt. Mit dem Erreichen des Ziels (Top 6) sollte die Qualifikation geschafft sein.

In der Vorrunde wird eine einfache „round robin“ gespielt. Also das deutsche Team trifft jeweils einmal auf alle Gegner. Die besten Vier gehen danach in eine Playoff-Runde und ermitteln den Weltmeister.

Spielplan Vorrunde:
Samstag, 16. März 14:00 Russland – Deutschland
Sonntag, 17. März 09:00 USA – Deutschland
Sonntag, 17. März 19:00 Deutschland – Schottland
Montag, 18. März 13:30 Deutschland – Japan (live auf Eurosport)
Montag, 18. März 18:30 Litauen – Deutschland
Dienstag, 19. März 08:30 Deutschland – China
Dienstag, 19. März 18:30 Deutschland – Dänemark
Mittwoch, 20. März 08:30 Kanada – Deutschland (live auf Eurosport)
Mittwoch, 20. März 13:30 Schweiz – Deutschland (live auf Eurosport)
Donnerstag, 21. März 13:30 Deutschland – Schweden (live auf Eurosport)
Donnerstag, 21. März 18:30 Italien - Deutschland