Mixed-Doubles-WM: Gegen Favoriten nichts zu holen
vom 26.04.2017
Für das deutsche Mixed-Curling-Team Julia Meißner und Andy Büttner aus Geising läuft die Weltmeisterschaft im kanadischen Lethbridge bislang etwas unglücklich. Nachdem gegen Frankreich im dritten Spiel der zweite Sieg verbucht werden konnte, musste man sich gegen die favorisierten Teams aus den USA und Kanada trotz eigentlich starker Leistungen am Ende klar geschlagen geben.Gegen Frankreich hatte man sich zu Beginn zwar noch schwergetan und sich im ersten wie auch im vierten End jeweils einen Stein stehlen lassen. „Wir haben uns dann aber doch gut reingefunden und im fünften End mit einem Viererhaus den Turn geschafft“, berichtete Julia Meißner. Die Führung gab man bis zum Schluss auch nicht mehr ab, auch wenn es im achten End bei Power Play für die Franzosen noch einmal eng wurde. „Da haben wir nochmal kurz geschwächelt, aber insgesamt war das bis dahin unsere beste Partie, und wir konnten es das doch noch mit 7:5 sicher nach Hause bringen.“
Eine deutliche 1:10-Niederlage gab es im Spiel gegen die favorisierten USA. „Das Ergebnis spiegelt aber überhaupt nicht unsere Leistung wieder. Wir waren eigentlich immer dran, haben nie mehr als zwei Steine bekommen“, so Meißner im Anschluss. „Aber bei uns haben leider immer die entscheidenden Zentimeter gefehlt, während das US-Team wirklich gutes Curling gespielt hat.“ Wieder kam man zu Beginn nicht richtig rein, und nach zwei gestohlenen Steinen im zweiten End lag man dann auch schon mit 0:4 zurück. Weil die Hamiltons aus den USA über die gesamte Partie ihr Können zudem konstanter abriefen, bauten sie ihren Vorsprung sukzessive weiter aus und gewannen am Ende deutlich.
Bitter für das Geisinger Duo verlief das Spiel gegen Kanada. Die Nordamerikaner Joanne Courtney und Reid Carruthers stahlen zwar im ersten End gleich einen Stein, doch dann zeigte das deutsche Team bis zum siebten End ein grandioses Spiel. Unter anderem ein Dreierhaus in Spielabschnitt vier sowie zwei Steine im sechsten brachten eine 6:3-Führung ein. Doch die Kanadier nutzten anschließend ihr Power Play zu einem Vierer-Haus und hatten die Partie damit gedreht. Der Schock saß scheinbar tief, denn auch das Schlussend ging mit drei Steinen an die Kanadier. „Das war gegen Kanada bislang unser bestes Spiel, dass wir am Ende unglücklich verlieren“, ärgerte sich Julia Meißner. „Ein ganz bitterer Ausgang für uns.“
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(Foto: WCF)
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