Nach einer Niederlage im neunten von elf Vorrundenspielen bei der Weltmeisterschaft im lettischen Riga, spitzt sich die Situation um die direkte Olympia-Qualifikation für Deutschlands Curling-Damen weiter zu. Gegen die Schweiz gab es nach wechselhaftem, spannendem Spielverlauf am Ende eine 3:7-Niederlage. Nun sind gegen Italien und Schweden am Donnerstag mindestens einer, eventuell sogar zwei Siege nötig, um ohne Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier für Sotschi 2014 qualifiziert zu sein.

Die Vorrunde der Frauen WM in Riga ging in die entscheidende Phase. Deutschland lag nach acht Spielen mit drei Siegen auf Platz acht. Die Schweiz ihrerseits konnte noch das Ticket für das Halbfinale lösen. In Anbetracht der Situation gingen beide Mannschaften natürlich sehr defensiv in die Partie und die beiden ersten Abschnitte gingen ergebnislos aus. Kein Team konnte sich bis zum fünften End absetzen, und so stand es zur Pause 2:1 für Deutschland. Nach zwei Schweizer Steinen im sechsten End setzte das Team von Andrea Schöpp die Eidgenossinnen gut unter Druck, konnte aber nur einen Punkt schreiben. Die Entscheidung fiel im achten Abschnitt. Durch sehr offensives Spiel beider Teams lagen viele Steine im Haus und Deutschland schaffte es nicht mehr, den Druck abzuwehren, sondern kassierte drei Steine zum 3:6. Alle weiteren Versuche, das Spiel zu drehen, scheiterten.

Bundestrainer Martin Beiser: „Das war über weite Strecken ein sehr enges Spiel. Nachdem wir unsere Chancen im siebten End nicht nutzen konnten und im Gegenzug drei Steine kassiert haben, war die Moral gebrochen. Wir brauchen mindestens noch einen Sieg, um im Rennen zu bleiben. Mit zwei Siegen sollten wir Sotschi wohl noch aus eigener Kraft erreichen.“

Morgen, Donnerstag den 21.03.13 finden um 13:30h gegen Schweden und um 18:30h gegen Italien die letzten Vorrundenspiele statt.