Das deutsche Curling-Nationalteam mit Skip Alexander Baumann, Manuel Walter, Daniel Herberg und Sebastian Schweizer hat beim German Masters in Hamburg seine aktuell starke Form unter Beweis gestellt und einen souveränen Auftaktsieg eingefahren. Gegen das österreichische Team von Skip Sebastian Wunderer gelang ein in nur sechs Ends herausgespieltes 8:2. Dabei hatte Sebastian Schweizer nach zwei Knieoperationen seit April sein erstes Spiel bestritten.

„Natürlich war ich ein bisschen nervös, aber jetzt bin ich happy, dass es so gut geklappt hat“, so Schweizer. „Ich habe mich gut gefühlt auf dem Eis, auch wenn noch immer ein paar Muskeln fehlen im Bein. Aber es war wichtig, jetzt wieder ein Spiel bestritten zu haben.“

Die beiden Teams starteten recht defensiv in die Partie, warteten jeweils auf Fehler des Gegners. Mit dem Hammer blieb das Team Baumann jedoch geduldig. Schon im ersten End hatte sich die Chance auf zwei Steine geboten, aber als sich das dann doch nicht ergeben wollte, beließ man es bei einem Nuller-End. Dafür punkteten die DCV-Curler dann im zweiten Durchgang doppelt. Österreich musste nun etwas offensiver werden, konnte allerdings nur um einen Stein verkürzen. „Im vierten End waren sie dann ziemlich aggressiv und haben dabei ein paar unserer Steine ignoriert. Wir haben dann aber zwei Mal den Double-Takeout gebracht und das Viererhaus geholt“, analysierte Schweizer die entscheidende Phase.

Wiederum konnte Österreich danach nur einfach punkten, und als die Deutschen im sechsten End noch mal zwei Steine schreiben konnten, boten die unterlegenen Gegner den Handschlag an.

„Das war eine sehr solide Leistung“, kommentierte Bundestrainer Thomas Lips knapp, „auch wenn in den nächsten Spielen sicher etwas mehr Gegenwehr vom Gegner zu erwarten sein wird. Aber insgesamt eine tolle Leistung.“

Auf den anderen Rinks gab es in der dritten Spielrunde des Turniers keine nennenswerte Überraschung. Der Kanadier Aaron Squires kämpfte die Dänen um Skip Rasmus Stjerne mit 8:5 nieder. Das Schweizer Team um Peter De Cruz setzte sich klar mit 9:2 gegen das Team Snitil aus Tschechien durch und die Norweger vom Team Walstad gewannen ihr erstes Spiel mit 6:3 gegen Bruce Mouat aus Schottland.