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Die deutschen Curlingdamen müssen sich bei der Europameisterschaft mit Platz fünf zufrieden geben. Das Team um Skip Dr. Andrea Schöpp verlor das Entscheidungsspiel (Tie-Breaker) um die Medaillenrunden-Teilnahme am Donnerstagmittag in Moskau gegen Gastgeber Russland nach ausgeglichenem und spannendem Turnierverlauf ganz knapp mit 5:6. Auch die Damen haben damit zwar die WM-Qualifikation für Lethbridge (Kanada, 17. bis 25. März) für den DCV gesichert, aber den persönlichen Startplatz dort knapp verpasst. Der wird vom 17. bis 19. Februar in der nationalen Ausscheidung in Garmisch-Partenkirchen vergeben.
Gleich in der ersten Runde der Tie-Breaker um die Medaillenrunden-Teilnahme war bei der Europameisterschaft in Moskau für das deutsche Herrenteam um Skip John Jahr Schluss. Im Duell mit den nach der Vorrunde gleich platzierten Tschechen verlor die deutsche Auswahl genau wie in der Vorrunde mit 4:7. Die DCV-Auswahl hat letztlich „nur“ Platz sieben erreicht und damit zwar das Minimalziel „WM-Startplatz für Deutschland“ erreicht, konnte sich das persönliche WM-Ticket – hierfür wäre ein Platz unter den ersten Vier nötig gewesen – nicht sichern. Die Hamburger Curler müssen sich damit vom 24. bis 26. Februar in Füssen der nationalen Ausscheidung stellen, um bei der Weltmeisterschaft in Basel (31. März bis 8. April) dabei zu sein.
Vom 27. bis 29. Januar 2012 ist Hamburg mit den German Masters Schauplatz der Deutschland-Premiere der Curling Champions Tour. In der vor Kurzem renovierten Curling-Halle des Curling Club Hamburg (CCH) in Stellingen werden Top-Teams aus der internationalen Curling-Szene bei diesem Turnier von Weltcup-Format aufeinander treffen und um die insgesamt 15.000 Euro Preisgeld spielen. Noch nie zuvor hat die Curling Champions Tour in Deutschland Station gemacht. Gemeinsam hatten sich der Deutsche Curling Verband (DCV) und der CCH um die Austragung dieses Turniers beworben. Auch die Stadt Hamburg unterstützt die German Masters.
Die Herrenmannschaft des Curling Club Hamburg wird den Deutschen Curling-Verband (DCV) vom 2. bis 12. Dezember bei der Europameisterschaft in Moskau vertreten. In der eigenen Curlinghalle in Stellingen setzte sich das Team mit Fourth Felix Schulze, Skip John Jahr, Christopher Bartsch, Peter Rickmers und Sven Goldemann ganz klar gegen die Konkurrenz durch. Das Hamburger Quintett gab dabei kein einziges Spiel ab. In Moskau muss das Team nun gegen erfahrene internationale Konkurrenz ähnlich stark auftrumpfen, denn für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft vom 31. März bis 4. April in Basel muss das DCV-Team mindestens Platz sieben erreichen.
Beim Europameisterschafts-Qualifikationsturnier der Damen am Wochenende in Oberstdorf führte Routinier Andrea Schöpp mit ihrem Team von Beginn an und schien ihre 24. Europameisterschafts-Teilnahme sicher anzustreben. Doch in der vierten von sechs Partien verlor die Garmischerin ihr zweites Duell gegen das Füssener Team um Skip Daniela Driendl. Da sich beide Teams danach keine Blöße mehr gaben, musste ein Tie-Breaker entscheiden, welchen das Team Schöpp denkbar knapp mit 3:2 für sich entschied.
Der Deutsche Curling-Verband hat bei der Vergabe der TV- und Internetrechte in seiner Sportart einen neuen Weg eingeschlagen. Der olympische Spitzenverband mit Sitz in Füssen hat den neu vorgelegten so genannten „34er-Vertrag“, der den Verband in beiden Bereichen an die öffentlichen-rechtlichen Sendeanstalten gebunden hätte, nicht verlängert. Stattdessen wurde ein Vertrag mit der am Rande Hamburgs ansässigen Agentur SportsWork unterschrieben, der eine deutlich variablere Möglichkeit der Verbreitung von Bildern dieser olympischen Wintersportart ermöglichen soll.
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